Grundlage für dieses Projekt bilden chemisch-analytische Befunde, die auf ein chronisches Risiko von Pflanzenschutzmitteln für Fische in Schweizer Bächen hinweisen, und der seit längerem beobachtete Rückgang der Schweizer Bachforellenbestände. Zusätzlich zu Pestiziden sind Fische in ihren Lebensräumen regelmässig Stressoren wie Parasiten (z. B. proliferative Nierenerkrankung, PKD) und steigenden Wassertemperaturen ausgesetzt. Aus diesem Grund werden die Pestizideffekte sowohl allein, als auch in Kombination mit den genannten Stressoren bewertet. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den subletalen Auswirkungen auf physiologischer Ebene (Immunkapazität, Energiestoffwechsel), molekularen Biomarkern und dem Kiemenmikrobiom der juvenilen Bachforellen. Die Studie wird in Zusammenarbeit mit dem Oekotoxzentrum und mit finanzieller Unterstützung des Bundesamtes für Umwelt durchgeführt.
Kontakt: Kristina Rehberger, Helmut Segner
Aktualisiert am: 2020/04/02