Der Flussbarsch (Perca fluviatilis) ist eine einheimische Fischart, die in der Schweiz wegen ihres Fleisches sehr geschätzt wird. Der grösste Teil des konsumierten Flussbarsches wird jedoch aus osteuropäischen Ländern gefangen und importiert. Um die Menge an lokal produziertem Aquakulturfisch zu erhöhen, haben mehrere Aquakulturbetriebe begonnen, Flussbarsch zu produzieren. Da es sich um eine junge Branche handelt, ist das Wissen über die Bedürfnisse dieser Fischart begrenzt. Das Fehlen eines Barschfutters ist eines der Hauptprobleme für die Unternehmen. Dies spiegelt sich in übermässigen Fettablagerungen in den Organen und der Körperhöhle der Fische, in Leberschäden und somit in einer erhöhten Stressanfälligkeit wider, die zu einer erhöhten Krankheitsanfälligkeit und Sterblichkeit führt.
Ziel dieses Projekts ist es, die Auswirkungen einer neuen Futterformulierung auf die Fischgesundheit unter regulären Produktionsbedingungen zu evaluieren. Zu diesem Zweck werden Länge und Gewicht der Fische sowie das Gewicht der Organe (Viszera, Leber, periviszerales Fettgewebe und Gonaden) gemessen und eine semi-quantitative histologische Untersuchung der verschiedenen Organe durchgeführt.
Kontakt: Lorena Cadalbert; Nicolas Diserens; Heike Schmidt-Posthaus