Institut für Fisch- und Wildtiergesundheit

Fische & Krebse

Etablierung einer nicht-destruktiven Methode für den Nachweis von Aphanomyces astaci aus Flusskrebsen

Der Eipilz Aphanomyces astaci ist die Ursache für Krebspest, eine der verheerendsten Krankheiten in Europa, die hohe Sterblichkeitsraten unter einheimischen, stark gefährdeten Krebsarten auslöst. Aus diesem Grund zählt die Krebspest in der Schweiz zu den meldepflichtigen, zu bekämpfenden Tierseuchen. Eine der häufigsten Diagnoseverfahren für den Nachweis von Aphanomyces astaci sind PCR-basierte Methoden aus geeigneten Gewebeproben (Exoskelett, Gelenkhäute, Augen). Für die Probenahme müssen die Krebse euthanasiert werden.

Obwohl die fachgerechte Tötung von nicht-einheimischen, invasiven, Krebsen als Schädlingsbekämpfungsmassnahme akzeptierbar ist, ist die Euthanasie von einheimischen geschützten und stark gefährdeten Krebsen aus ethischen und Arterhaltungs-Gründen schwer vertretbar. Die Beprobung von einheimischen lebenden Krebsen ist jedoch sehr wichtig, da auch Träger-Tiere in einheimischen Populationen vorkommen. Eine nicht-destruktive Methode, um A. astaci zu detektieren, wäre somit dringend notwendig. 

Diese Masterarbeit hat das Ziel, die Sensitivität einer nicht-destruktiven Methode bei invasiven und einheimischen Krebsen zu evaluieren. 

Kontakt: Nabila El-Hassani, Simone PisanoHeike Schmidt-Posthaus