Die Krebspest ist eine der verheerendsten Wildtierkrankheiten und sein Erreger, der Eipilz Aphanomyces astaci, gehört zu den "100 schlimmsten invasiven gebietsfremden Arten der Welt". Die Krebspest betrifft nur Flusskrebse und ist in der Schweiz eine meldepflichtige, zu bekämpfende Tierseuche. Wenn der Erreger eine naive Population von einheimischen Flusskrebsen befällt, führt dies zu sehr hoher Mortalität, bis 100%.
Obwohl bekannt ist, dass Aphanomyces astaci ohne Krebs-Gewebe langfristig nicht überleben kann, können Sporen im Wasser unter experimentellen Bedingungen mehrere Tage nachgewiesen werden. Es ist jedoch noch weitgehend unbekannt, wie sich die Krankheit in einem betroffenen Gewässer nach einem Ausbruch unter natürlichen Bedingungen verhält. Folgende Fragen sind deswegen immer noch offen: Wie lange wird der Erreger nach einem Ausbruch nachgewiesen? Breitet sich die Krankheit weiter aus? Wie schnell breitet sich die Krankheit aus?
Diese Masterarbeit wird wichtige Informationen über die Ökologie und die Epidemiologie der Krebspest unter natürlichen Umständen und über längerer Zeit liefern, die für das Management und die Bekämpfung der Krankheit wichtig sein werden.
Kontakt: Manon Zürcher, Simone Pisano, Heike Schmidt-Posthaus