Institut für Fisch- und Wildtiergesundheit

Fische & Krebse

Virom Diversität in einheimischen und invasiven Flusskrebspopulationen in der Schweiz

Die einheimischen Flusskrebspopulationen in der Schweiz sind stark bedroht. Neben der Krebspest ist nur wenig über andere Krankheitserreger und ihre Auswirkungen auf wild lebende Krebse bekannt. U.a. sind Viren als potente Krankheitserreger bekannt. Einige,  wie z.B. White Spot Syndrome Virus, können  verheerende Auswirkungen auf Krebspopulationen haben. Viren können primär oder sekundär pathogen sein und eine schwächende Wirkung auf ihren Wirt haben und somit die Wahrscheinlichkeit von Sekundärinfektionen erhöhen. In den letzten Jahren haben Metagenom Studien, die sich auf wirbellose Tiere konzentrieren, eine grosse Vielfalt von Viren aufgedeckt, aber ihre Bedeutung und die Wirt-Pathogen-Interaktion müssen noch geklärt werden. 


Ziel dieser Studie ist es, (1) die Viruspopulationen von zwei in der Schweiz vorkommenden Flusskrebsarten, dem Edelkrebs (Astacus astacus), einer einheimischen Art, und dem invasiven Signalkrebs (Pacifastacus leniusculus), zu vergleichen, (2) die geografische Verteilung der Viren zu untersuchen und (3) die Unterschiede zwischen mit der Krebspest infizierten und nicht infizierten Individuen zu untersuchen, um mögliche Wechselwirkungen aufzudecken.

Kontakt: Tatiana Zingre, Simone Pisano, Heike Schmidt-Posthaus