Krebspest in der Schweiz

Die Krebspest ist eine durch den Eipilz Aphanomyces astaci ausgelöste Infektionserkrankung bei Flusskrebsen. Durch den Import von latent infizierten, Nord-Amerikanischen Flusskrebsen gelangte der Erreger nach Europa und führt bei den einheimischen Arten aufgrund der hohen Mortalität zu einem massiven Rückgang der Wildtierpopulationen. Daher zählt die Krebspest in der Schweiz zu den meldepflichtigen Tierseuchen. Für Präventionsmassnahmen, Monitoring und eine effektive Bekämpfung ist eine Untersuchungsmethode erforderlich, die auch eine geringe Erregerlast zuverlässig detektieren kann.

Im Rahmen dieses Projektes werden drei unterschiedliche PCR-Methoden zur Diagnostik der Krebspest getestet und durch Bayesian Latent Class Analysis die Sensitivität und Spezifität dieser Methoden bestimmt. Ziel ist die Etablierung und Akkreditierung der zuverlässigsten Detektionsmethode in unserem Diagnostiklabor, welches in der Schweiz die Funktion als Referenzlabor für die Diagnostik der Krebspest übernimmt.

Kontakt: Julius Hermanns, Gary Delalay, Heike Schmidt-Posthaus